Lehrveranstaltungen von Urmila Goel an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder

Sommersemester 2005: Migration und Film - Selbstdarstellungen der zweiten Generation

Ziele des Seminars

Das Seminar "Migration und Film - Selbstdarstellungen der zweiten Generation" verfolgt verschiedene Ziele auf verschiedenen Ebenen. Abhängig von der Semesterzahl der Studierenden werden unterschiedliche Anforderungen an die zu schreibende Hausarbeit gestellt.

Die Basis für das Seminar legen die gemeinsam angeschauten Filme. Diese Filme sind als "Texte" zu verstehen, die verschiedene Einblicke in das Leben von MigrantInnen der zweiten Generation in Deutschland und Großbritannien liefern bzw. in deren Repräsentation durch die verschiedenen an der Filmproduktion beteiligten Akteure. Wir sehen die Filme gemeinsam, damit jedeR sie auf sich wirken lassen kann und dann in einer ersten spontanen Reaktion individuelle Irritationen, Bestätigungen, Fragen, etc. geäußert und andiskutiert werden können. Die Referate zu den FilmemacherInnen und den Filmen sowie die jeweils angegebene wissenschaftliche Literatur geben einen Kontext, um den Film informierter zu sehen. Die Literatur bietet zudem Interpretationsansätze, Beispiele der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Filmen. Sie bietet aber keine allgemeingültigen Interpretationen und Erklärungen. 

In der Sitzung am 21.06.05 "Diskussion der deutschen Filme" werden wir die Literatur zu denn einzelnen deutschen Filmen diskutieren. Sophia Greiff wird mit ihrem Referat hierzu den Einstieg bieten.

Die Grundlage zur eigenen Analyse der Filme und damit zu einer zweiten Ebene der Auseinandersetzung mit den Filmen wurde in den ersten beiden Sitzungen mit der Auseinandersetzung um die Konstruktion ethnischer Identität und dem Konzept "Andere Deutsche" gelegt. Die Fragestellung aus Sicht der Migrationsforschung ist in wie weit die Situation der zweiten Generation eine spezifische ist und wie diese, zum Beispiel, in Filmen dargestellt und diskutiert wird. Wenn wir die gesamten Filme gesehen haben, werden wir in der Sitzung am 05.07.05 "Selbstdarstellungen der zweiten Generation im Film" auf die Konzepte der ersten Sitzungen zurückkommen und ihre Anwendbarkeit diskutieren. Für weitergehende Literatur nutzen Sie bitte auch den SAP des Seminars "Andere Deutsche - Migration und hybride Identitäten".

Hausarbeiten

Für jene, die zum ersten mal eine Hausarbeit schreiben, gibt es im wesentlichen zwei mögliche Vorgehensweisen:

1. Diskussion der Frage von Selbstdarstellung der zweiten Generation in einem oder mehreren Filmen mit Bezug auf die Konzepte von transaktionaler Ethnizität und Anderen Deutschen.

2. Diskussion der Literatur zu einem oder mehreren Filmen (hierbei ist ausführliche eigene Literaturrecherche Vorraussetzung).

Studierende aus höheren Semestern suchen sich ein Thema, dass sich entweder aus den theoretischen Konzepten zu ethnischer Identität oder der Literatur zu den Filmen ergeben hat, und bearbeiten es mit Bezug auf einen oder mehrere Filme.

Bitte schicken Sie mir einen Vorschlag für Ihr Hausarbeitsthema bis zum 28.06.05. Wir werden dieses dann weiter diskutieren. In der letzten Semesterwoche werde ich mit allen Einzelgespräche zu ihren Hausarbeiten führen. Sie können eine Hausarbeit auch im Team schreiben.

Format der Hausarbeiten

Hinweise zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten z.B. auf http://www.sw2.euv-frankfurt-o.de/Doktoranden/Semarbeit/SeminararbeitIntro.html

Kontakt: Dr. Urmila Goel, viadrina@urmila.de

 
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