Schon früh haben MigrantInnen aus 'Südasien' begonnen, ihre Kinder in
Veranstaltungen mit einzubinden und Seminare für sie zu organisieren.
Viele 'Malayalees' trafen sich zum Beispiel einmal im Jahr in einer Tagungsstätte
in Hopsten zur Kerala Mela. Da waren auch immer die Kinder dabei, die Teile des
Programms gestalteten und später auch eigene Seminare organisierte. Es gab noch
viele andere Tagungsstätten, an denen Seminare für die
'zweite Generation'
stattfanden.
Hier werden Informationen über jene Seminare angeboten, an denen ich selber
beteiligt war:
- Das jährliche Jugendseminar der Deutsch-Indischen Gesellschaft in der
Evangelischen Akademie Bad Boll,
dass von 1994 bis 2003 insgesamt zehnmal durchgeführt wurde und viele Impulse
in die 'zweite Generation' aussandte.
- Das Seminar "Kinder statt Inder?", das das Jugend Forum der DIG im Jahr
2000 in der Evangelischen Akademie Mülheim
an der Ruhr parallel zur traditionellen "Inder-Tagung" durchführte. Die "Inder-Tagung"
gab es bereits seit den 1960ern und war ein jährlicher Treffpunkt für 'indische' MigrantInnen der ersten Generation, insbesondere aus Bengalen, und deutsche
Indieninteressierte.
- Das Seminar Indernet.de,
das auch von dem Jugend Forum der DIG im Jahr 2000 im Arbeitnehmerzentrum
Königswinter organisiert wurde und der Vernetzung von 'InderInnen der zweiten
Generation' diente.
- Eine Führung beim Tempelfest
in Hamm/Uentrop im Jahr 2001.
- Sowie ein Seminar der Frankfurter Jugendgruppe Sandhikta
im Jahr 1999.
Seit Ende der 1990er nimmt die Bedeutung von Seminaren der 'zweiten Generation'
ab. Die jungen Menschen treffen sich nun mehr auf Partys und in virtuellen
Räumen. Mehr Informationen zur 'zweiten Generation' gibt es
hier, sowie auf der Seite des
Forschungsprojekts
Die virtuelle
zweite Generation.
Literatur: